Systemische Aufstellungen

In einer systemischen Aufstellung stellt der Klient sein inneres Bild

  • seines Familiensystems,
  • eines Themas oder
  • Problems

mittels Bodenankern (z. B. Holzfiguren) oder (menschliche) Stellvertretern auf. Dabei werden unbewußte, tieferliegende Zusammenhänge, Abhängigkeiten und Wechselwirkungen zugänglich und sichtbar.

Das Anfangsbild einer Aufstellung zeigt die bisher wirksame Ordnung im System des Klienten, ganz gleich, ob diese als „angenehm“ oder „unangenehm“ empfunden wird. Dies können zum Beispiel Verstrickungen, Verwechslungen, unterbrochene Hinbewegungen oder übernommene Lasten der Vorgenerationen sein. Durch Aussprechen von klärenden, heilsamen Sätzen, der Durchführung kleiner Rituale wie zum Beispiel einer Lastrückgabe, durch Umstellen der Stellvertreter oder auch durch kinesiologische Klärung wird das Bild mehr und mehr in Lösung gebracht, bis schließlich ein stimmiges Schlußbild entsteht.

Aufgestellt werden können die folgenden Möglichkeiten (und noch viele mehr!):

  • Ursprungsfamilie (Geschwister, Eltern, Großeltern, Onkel, Tanten) richtet die Aufmerksamkeit eher auf Themen der Vergangenheit,
  • die Gegenwartsfamilie (Lebenspartner, gemeinsame Kinder, eigene Kinder, Ex-Partner) richtet den Fokus eher auf Themen der Gegenwart
  • Persönlichkeitsanteile,
  • Krankheits-, Symptom-, Beschwerdeumstände,
  • 4 Archetypen (König, Krieger, Liebhaber und Schamane oder die weiblichen Äuqivalente),
  • Organisationsaufstellung,
  • Änderungsprozesse,
  • wiederkehrende Muster,
  • negative Erfahrungen,
  • eigene Vorhaben, Ziele Wünsche,
  • Geld-/Finanzen oder
  • ein beliebiges Thema Deiner Wahl.

Drei Grundsätze nach Bert Hellinger

Anerkennen was ist,
finden was wirkt,
die Mitte fühlt sich gut an.

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Was ist ein Stellvertreter?

Als „Stellvertreter“ wird ein Mensch bezeichnet, der in einer Aufstellung zu einem bestimmten Zeitraum ersatzweise („stellvertretende“) eine Position innerhalb der Aufstellung einnimmt.

Was ist ein Bodenanker?

Als „Bodenanker“ werden Gegenstände bezeichnet, die stellvertretend für die jeweiligen Personen auf deren Positionen gestellt werden. Dafür können kleine Holzfiguren, Kuscheltiere, Steine, Tassen oder alle anderen nach der Wahl des Klienten als geeignet erscheinenden Alltagsgegenstände genutzt werden.

Was ist ein Genochronogramm?

Einfach gesagt ist ein Genochronogramm ein verbildlichter Stammbaum. In diesem wird die zeitliche und herkunftsmäßige Abfolge der Ahnen eines Menschen dargestellt. „Gene“ sind die in jedem Menschen gespeicherte Erbinformation. „Chronos“ stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet übersetzt „Zeit“.

Welche Lösungsmöglichkeiten (Interventionen) gibt es in einer Aufstellung?

Stellungsarbeit
Dabei wird von einem Stellvertreter eine neue Position (Standpunkt, Blickrichtung, Körperhaltung) eingenommen und dadurch eine neue Ordnung erschaffen.
Prozessarbeit
Durch Aussprechen von klärenden und heilsamen Sätzen (z. B. „Ich danke Dir.“ / „Ich bin der/die Große, Du bist der/die Kleine.“) oder kleine Rituale (Lastrückgabe, Musterrepräsentation, Verwechslung, …) werden Verstrickungen und andere Abhängigkeiten geklärt.
Kinesiologische Balance
Mittels kinesiologischem Muskeltest wird für einen Stellvertreter oder sogar die ganze Aufstellungsgruppe die Erlaubnis zur Balance abgefragt und die geeignete Balance festgestellt. Bei dieser zusätzlichen Interventionsmöglichkeit werden Streß abgebaut und Blockaden aufgelöst.

Welche Themen können aufgestellt werden?

Es kann jedes Thema Deiner Wahl aufgestellt werden. Dabei kann es um die Familie gehen, ein Symptom, die eigenen Persönlichkeitsanteile, Archetypen (Magier, König, Liebhaber und Krieger oder die weiblichen Äuqivalente), eine Firma, Geld-/Finanzen oder ein beliebiges Thema Deiner Wahl.

Bei der klassischen Familienaufstellung kann ausgehend von der eigenen Familie in zwei Richtungen aufgetellt werden:

  • die Ursprungsfamilie (Geschwister, Eltern, Großeltern, Onkel, Tanten) richtet die Aufmerksamkeit eher auf Themen der Vergangenheit,
  • die Gegenwartsfamilie (Lebenspartner, gemeinsame Kinder, eigene Kinder, Ex-Partner) richtet den Fokus eher auf Themen der Gegenwart.

Gibt es bestimmte Regel für Aufstellungen?

Ja, klar! Viele der Regel sind intuitiv. So gilt zum Beispiel innerhalb einer Familie, daß Älteres vor Jüngerem den Vorrang hat.
Nach Bert Hellinger folgt die Arbeit übergeordneten Regeln:
  • Zusammenfügen dessen, was getrennt ist (Einbeziehen des Außenstehenden),
  • Trennen dessen, was nicht zusammengehört (jedem seinen guten Platz geben).

Begleitendes Modell

Ich arbeite ausschließlich im begleitenden Modell.

Das „begleitende Modell“ für alle Anwender, die keinen medizinisch-therapeutischen Hintergrund haben.

  • In diesem Modell wird mit der Streßreaktion des Menschen und seinen begleitenden Lebensumständen gearbeitet.
  • In die „Sitzung“ kommen „Klienten“.